Stadt Essen startet Testbetrieb für neue Verkehrsinformationstafeln am 8. Oktober

08.10.2025

Hinweis an die Redaktionen: Am Mittwoch, 22. Oktober, findet zum Projekt "COMO" zur Digitalisierung der Verkehrssysteme ein Pressegespräch statt. Hierbei wird umfassend zur digitalen Verkehrserfassung und Verkehrssteuerung informiert. Weitere Informationen hierzu folgen in der kommenden Woche.

Im Rahmen des Projekts COMO (Connected Mobility) hat die Stadt Essen acht hochmoderne Verkehrsinformationstafeln errichtet. Am Mittwoch, den 8. Oktober, von 10 bis 14:30 Uhr, werden die Anlagen technisch in Betrieb genommen und ihre Anzeigenfunktionen umfassend getestet. Das soll der Sicherstellung der Funktionsfähigkeit und Displayqualität vor der offiziellen Inbetriebnahme im flächendeckenden Betrieb dienen.

Die Informationstafeln stehen an folgenden Standorten:

• Bottroper Straße, Höhe Cathostraße

• Gladbecker Straße, Höhe Johanniskirchstraße

• Gladbecker Straße, Höhe Grillostraße

• Grillostraße, Höhe Victoria-Mathias-Straße

• Hans-Böckler-Straße, Höhe Pferdebahnstraße

• Katzenbruchstraße, Höhe Am Kreuz

• Segerothstraße, Höhe Niederstraße

• Wuppertaler Straße, Höhe Konrad-Adenauer-Brücke

Hintergrund

Die Stadt Essen entwickelt mit COMO ein digitales, KI-gestütztes umweltsensitives Verkehrsmanagement zur Senkung von Stickstoffemissionen. Mit Hilfe vernetzter Sensorik, Reallaboren und einer neuen Verkehrsleitzentrale sollen Verkehrsflüsse optimiert, Umweltbelastungen reduziert und der Umstieg auf den ÖPNV gefördert werden.

Die Stadt Essen verfolgt mit dem Projekt das Ziel, ein modernes, digitales und umweltgerechtes Verkehrsmanagementsystem zu etablieren. Damit wird ein Beitrag zur nachhaltigen Reduzierung von Luftschadstoffen sowie zur Optimierung des städtischen Verkehrs geleistet. Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme". Bis Ende 2025 soll die technische und organisatorische Grundlage geschaffen werden, um verkehrliche und umweltbezogene Steuerungsmaßnahmen gezielt, effektiv und datenbasiert umzusetzen.

Kern des Projekts ist der Aufbau eines integrierten, KI-gestützten Systems zur Erfassung, Analyse und Steuerung des innerstädtischen Verkehrs in Echtzeit. Hierfür wird eine neue Verkehrsleitzentrale eingerichtet, in der alle relevanten Mobilitäts- und Umweltdaten zentral zusammenlaufen. Die Datengrundlage liefern bildgebende Verfahren, Sensornetze sowie externe Datenquellen, etwa zu Veranstaltungen, Wetter, zum ÖPNV-Angebot oder zu Parkplatzverfügbarkeiten. Alle Daten werden in einem zentralen Data Hub gebündelt, der eine dynamische und kontinuierlich erweiterbare Auswertung ermöglicht.

Ein besonderer Fokus liegt auf der umweltorientierten Verkehrssteuerung: Durch die Integration von Umweltsensorik, insbesondere zur Messung von Stickstoffdioxid (NO₂), sollen die Emissionen an stark belasteten Verkehrsknotenpunkten signifikant gesenkt und unter die gesetzlichen Grenzwerte gebracht werden. Maßnahmen zur Verkehrslenkung – etwa über Umleitungsempfehlungen oder die Förderung alternativer Verkehrsträger werden dabei nicht nur auf ihre Effizienz, sondern auch auf ihre ökologische Wirkung hin bewertet.

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